Schon als Kindern wird uns regelmäßig eingetrichtert NIEMALS Fremden zu Vertrauen. Horrorgeschichten von Vergewaltigungen, Entführungen und Morden sind auch im späteren Leben in den Nachrichten omnipräsent. Sich niemals auf Fremde zu verlassen, gilt als guter Schritt um sich selbst vor dieser bösartigen Welt zu schützen.
Doch wer immer Angst hat, nie Fremden sein Vertrauen
schenkt, wird vielleicht sicherer leben, doch aus Erfahrung kann ich sagen: Er
verpasst auch unendlich viel!
Bereits während des Reisens machte ich die tolle Erfahrung,
dass wildfremde Menschen in kurzer Zeit zu Vertrauten werden können, die einen
bedingungslos unterstützen und aufnehmen. Zum Beispiel in Rumänien („gefährlich“!!!
schon allein das Land :p …haha) klingelten wir einfach an einem Haus und fragen
trotz Sprachbarriere, ob wir übernachten können. Schon beim ersten Versuch
wurde uns die Tür geöffnet, wir wurden von einer lieben Omi herzlich
aufgenommen, bekamen Tee und Frühstück und selbst als es mir in der Nacht nicht
gut ging, kam sie, obwohl wir uns erst wenige Stunden kannten!
So auch hier: Vor ein paar Tagen trafen wir eine Frau
(Amelia) auf der Straße mit der wir kurz quatschten. Nachdem wir uns dann
nochmal getroffen hatten, war schon davon die Rede, dass sie eine
Geburtstagsparty für mich organisieren will und sie lud uns nach Xai-Xai ein,
wo sie und ein paar Kollegen zur Zeit wohnen. Und das obwohl wir uns kaum
kannten!
Etwas Besseres hätte uns nicht passieren können!
Wir verbrachten zwei Nächte bei diesen „Wildfremden“, die
fast zu einer Familie für uns wurden, so herzlich nahmen sie uns auf, und
hatten unendlich viel Spaß. Schon nachmittags wummerte die Musik aus vollen
Bässen wo wir ankamen und immer wieder waberte „All of me“ von John Legend wie
eine süße-melancholische Filmmusik durch dieses Haus (schaltet es doch an, wenn
ihr das hier lest oder alternativ „Suja“ von The Groove). Alle konnten
wahnsinnig gut tanzen ohne müde zu werden, welch afrikanisches Klischee.
Am Sonntag fuhren wir dann zusammen an den Praia von
Xai-Xai: den Strand. Wind zerrte an den Kleidern und türmte den Indischen Ozean
zu großen Wellen auf. Wahnsinn! Trotz Wellenbrechen, besaßen sie eine solche
Kraft, das man nicht weiter als bis zur Hüfte reingehen konnte ohne halb
weggespült zu werden. Wir genossen das wunderbare Wetter, lachten und kehrten
höchst zufrieden zurück. Ein unvergessliches Wochenende. In diesem Sinne:
Trust strangers, and you´ll
experience the most gorgeous adventures!
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