#1: Mission DIRE
erfolgreich. Nachdem die migracao in Xai-Xai uns aus dem Land werfen wollte bis
zum 11.10., gelang es uns zum Glück doch noch in Maputo das Visum zu bekommen.
In unserer Verzweiflung kamen wir schon auf verrückte Ideen, wie eine Scheinheirat,
nur um hier zu bleiben….
#2: Die Arbeit geht
voran. Wir haben Beete neben dem Büro angelegt, wo wir schon Bohnen und Mais
anpflanzten, nachdem wir mit dem selbst gemachten Kompost gedüngt haben. Leider
fehlt immer noch ein Wasseranschluss, sodass es Wasserschleppen heißt.
Hoffentlich bald auch auf afrikanische Art auf dem Kopf :p
#3: Wahlen. Waren
gestern, alles verlief recht ruhig. In den Schulen wurde gewählt und wir gingen
auch mal bei der secundaria, der Schule hier gleich um die Ecke, vorbei und
beobachteten ganz „unauffällig“. Viele Leute waren da, standen in Schlangen
oder quatschten einfach nur nach der Wahl, immerhin war der Mittwoch ja durch
die Wahl arbeitsfrei. An sich laufen die Wahlen wie bei uns ab, Unterschied
ist, das man danach seinen Finger in Tinte taucht, damit man nicht nochmal
wählen kann. Zudem: die Ergebnisse lassen auf sich warten. Vor nächster Woche
wird man nicht erfahren wer gewinnt…
#4:
Sprache=Portugiesisch, geht mittlerweile, aber ist definitiv noch ausbaufähig…vorallem
der Akzent muss noch diminuiert werden. Englisch, spreche ich im Unterricht und
mit manchen Leuten, die es können, hilft auf jeden Fall auch mein Englisch zu
verbessern, was neben Deutsch hier fast meine 2. Muttersprache zu sein scheint
(denken auch viele, bzw. nimmt man an es wäre Englisch), Changanga=basic, basic…ein
paar Wörtchen wie „lixile“ (Guten Morgen) kann ich schon und versuche sie z.T.
anzuwenden, doch um es richtig zu lernen muss ich mir erst ein Buch zum Lernen
kaufen
#5: Essen=nach wie vor
vieeeel (Monja stiftet mich immer wieder an :p), Bohnen, Xima, badgias, Maniok…typisch
deutsche Sachen bzw. so besondere Sachen aus dem Kühlschrank essen wir wg des
Preises bzw. der fehlenden Kühlmöglichkeit fast gar nicht. Auch Sachen wie
Schokolade und Co vermisse ich nicht mehr sooo sehr…Obwohl; wenn ich bedenke
was für Weihnachtsleckereien jetzt bei euch im Regal stehen werde ich schon
etwas wehmütig…Aber hungern muss hier (gegen das Afrika-Klischee) niemand
(soweit ich es bisher gesehen hab, im Gegenteil ist man eher sehr viel).
#6: Dachte ja; so anders
ist die Kultur nicht und alles läuft ja auch soweit, doch mit der Zeit fallen
doch schon die ein oder anderen Sachen auf. Gerade durch Missverständnisse. Zum
Beispiel ist man hier weniger direkt und sagt nicht gleich der anderen Person
die Wahrheit ins Gesicht, wenn sie z.B. was falsch gemacht hat. So erfuhren wir
z.B. erst um drei Ecken davon, das wir uns in der migracao wohl zum Teil „zu
offensiv“ verhalten haben…mit diesem Wissen, des Undirektseins, klären sich
einige Sachen.
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